Welches Einsatzpotential ist bei der Prolongation von Darlehen möglich?

Wer eine Baufinanzierung in Anspruch nimmt, verpflichtet sich meist, über mehrere Jahrzehnte monatliche Raten an die Bank zu leisten und somit sein Darlehen zu tilgen. In der Regel sind Immobiliendarlehen auf eine Laufzeit von 30 Jahren ausgelegt, wobei die Zinsbindungsphase durchschnittlich zehn Jahre dauert. Zum Ablauf der Zinsbindung erhält der Verbraucher deshalb ein Angebot zur Umstellung und Neuvereinbarung des bisherigen Darlehensvertrages (Prolongation). Der Zins ist hierbei allerdings für gewöhnlich wesentlich teurer als für Neukunden. Darlehensnehmer haben jedoch nach Ablauf der Zinsbindung die Möglichkeit, im Rahmen der Prolongation von Darlehen aktuelle Angebote bei anderen Banken einzuholen.

Bis zu zwei Prozent niedrigere Zinsen realistisch

Sebastian Bauer, Inhaber von Smart Immofinance erklärt: „Wer eine Prolongation von Darlehen ins Auge fasst, kann selbstverständlich auch bei seiner Bank bleiben. Doch Vergleiche zeigen, dass sich eine Umschuldung häufig lohnt.“ Durch einen Wechsel der Bank können Darlehensnehmer pro Jahr bis zu zwei Prozent Zinsen einsparen. „Bei einer Darlehenshöhe von beispielsweise 150.000 Euro kann dies schon 150 Euro an Mehrbelastung im Monat bedeuten, die eingespart werden können – und das bei identischer Laufzeit“, rechnet Bauer vor. Häufig werden sich Darlehensnehmer dieser Möglichkeit aber erst zu spät bewusst. Es empfiehlt sich, mindestens ein halbes Jahr vor Ende der Zinsbindungsfrist mit der Suche nach anderen Angeboten zu beginnen oder Expertenrat einzuholen.

 

Niedrigere Raten oder kürzere Laufzeit durch Prolongation von Darlehen

Um sich rasch einen Überblick über die aktuellen Angebote für die Prolongation von Darlehen zu verschaffen, vertrauen viele Kreditnehmer auf den Service von Smart Immofinance. Die Experten für Anschlussfinanzierungen agieren als Ratgeber und helfen dabei, den Bankwechsel reibungslos abzuwickeln. „Die Darlehensnehmer können sich entscheiden, niedrigere Zinsen zu nutzen, um dadurch geringere monatliche Raten zu bezahlen oder die bisherige Höhe der Raten beizubehalten, aber im Gegenzug die Laufzeit des Darlehens verkürzen“, führt Sebastian Bauer aus.

 

Bankwechsel schon nach zehn Jahren möglich

Die Möglichkeit zur Umschuldung einer Immobilienfinanzierung besteht nicht nur für Kreditnehmer, deren Zinsbindungsfrist ausläuft. Auch wenn die Zinsbindung noch Gültigkeit hat und für mehr als zehn Jahre mit der Bank vereinbart wurde, ist ab dem zehnten Laufzeitjahr der Wechsel zu einem anderen Bankhaus möglich. Hierzu führt Bauer aus: „Der Bankwechsel geht zumeist sehr unkompliziert vonstatten, da sich die Institute untereinander austauschen und auch die eingetragene Grundschuld von der alten auf die neue Bank übertragen werden kann. Die Umschuldung ist damit einfacher und sogar kostengünstiger, als einen neuen Kredit aufzunehmen.“

Bei einer Grundschuld in Höhe von beispielsweise 150.000 Euro betragen die Umschreibungskosten einmalig etwa 350 Euro – der Bankenwechsel macht sich somit schnell bezahlt.